Test: Apple Logic Pro X (Teil 1)

Von | 19. Juli 2013


Viele Monde vergingen, es wurde Winter, es wurde Sommer, es wurde wieder Winter…. Vergeblich starrten die Logic-User empor zum Sternbild des großen Apfels während andere DAWs ein Update nach dem anderen erhielten. Jetzt ist es da: Logic Pro X.

Kaum war die Pressemitteilung zu Logic Pro X erschienen, konnte man in den einschlägigen Foren schon lesen, dass die wichtigsten neuen Funktionen in Cubase oder Studio One schon längst vorhanden seien. Okay – aber sollen Logic-User deshalb darauf verzichten? Manche Funktionen sind erst in den letzten Jahren durch leistungsstärkere Computer überhaupt möglich geworden. Es kommt nicht darauf an, wer sie zuerst hat, sondern auf die Qualität der Umsetzung. In meinen Tests möchte ich untersuchen, wie die Programmierer die lange Entwicklungszeit genutzt haben. Ist das neue Logic ein besseres Logic?

Was ist neu?

Das Wichtigste zuerst, neue Funktionen:

• Flex Pitch (Tonhöhenkorrektur ähnlich Melodyne)
• Drummer, Drum Kit Designer
• Arpeggiator und andere MIDI Plug-ins
• Track Stacks (Spuren zusammenfassen)
• Retro Synth und verbesserte Vintage Keyboards
• Bass Amp Designer und neue Stompboxen
• Smart Controls
• Logic Remote (iPad Fernsteuerung)
• Mixer (überarbeitet)
• Notations-Editor (überarbeitet)
• Neue Sound-Bibliothek und Loops
• Exportfunktionen (zu Soundcloud, Final Cut Pro u. a.)

… und viele kleine Änderungen, die erst nach und nach auffallen werden (oder auch nie.)

Was fehlt?

• Unterstützung älterer Betriebssysteme als Mountain Lion 10.8.4
• 32-Bit Modus
• 32-Bit Bridge für AU Plug-ins

Pro:
Ich habe mich jetzt jahrelang über die 32-Bit-Bridge geärgert. Zu oft wurde sie „unerwartet beendet“, nur 1 Plug-in-Fenster wurde jeweils angezeigt und dieses verschwand dauernd aus dem sichtbaren Bereich.

Contra:
„Watt nu?“ wie man im Norden sagt. Eine persönliche Auswahl der Plug-ins auf die ich (hoffentlich nur vorübergehend) verzichten muss:

• Sampling-Instrumente von IK Multimedia
• Instrumente von AAS
• Waldorf PPG Wave
• Antares Auto Tune, Harmony Engine
• Ircam Verb

Soll man Apple den Vorwurf machen, wieder einmal für Inkompatibilität gesorgt zu haben?
Oder ist es ein Zeichen aus Cupertino an die Software-Entwickler, endlich den Arsch hochzukriegen und ihre Produkte dem 64-Bit Zeitalter anzupassen? Jemand von einer bekannten Firma hat mir vor einiger Zeit geschrieben, 64-Bit brächten keinen Vorteil für sein Produkt. Vielleicht denkt er jetzt noch einmal darüber nach?

Kauf

Wie erwartet, gibt es das Programm nur zum Download im App Store. € 179,99 sind Neupreis und Update-Preis zugleich. Neukäufer machen beim Funktionsumfang von Logic Pro X ein absolutes Schnäppchen, als Update-Preis finde ich es normal.

Schön finde ich, dass man sein iTunes Guthaben beim Kauf einlösen kann, auch in Kombination mit Kreditkartenzahlung. iTunes Karten bekommt man immer mal wieder in Supermärkten und Technikmärkten zum Sonderpreis, meistens mit 20% Ermäßigung, in Ausnahmefällen noch günstiger.

Installation

Beim Download installiert sich das Programm automatisch, es gibt keine Installationsdatei im Download-Ordner.
Beim ersten Start erscheint ein Hinweis, dass jetzt Zusatz-Content heruntergeladen wird. Das dauert einige Zeit, weil es sich dabei hauptsächlich um Sampling Libraries und Loops handelt. Wer bereits Logic Pro 9 installiert hatte, bekommt nur den neuen Inhalt hinzu und hat entsprechend kürzere Ladezeiten. Bei mir hat es etwa eine halbe Stunde gedauert. Logic 9 wird von X nicht überschrieben und kann weiterhin ohne Einschränkungen verwendet werden. Für ältere Projekte wird man das auch brauchen!

Der erste Eindruck

Auf den ersten Blick sieht man, dass alles, was einst weiß oder hellgrau war, jetzt dunkel geworden ist. “Schwarz ist das neue Weiß” habe ich mal als Kommentar zu einem Cubase Artikel geschrieben.
Wurde da abgeguckt? Nein, hier geht es eher um eine Angleichung an Software aus dem eigenen Haus, denn Final Cut Pro X verfügt schon seit zwei Jahren über die gleiche Optik. Jedem seine eigene Meinung, aber ich finde, das sieht wirklich super aus.

Song Logic Pro 9

Song Logic Pro 9

Song Logic Pro X

Song Logic Pro X

Nachruf
Viele Jahre hat es stumm seinen Dienst verrichtet, jetzt ist es nicht mehr unter uns: das „Ampelmännchen“.
Ich habe nie ganz verstanden, wann es Sinn gemacht hat, es anzuklicken, es erschien hier und dort. Nur im Audio-Editor, da sorgte es zuverlässig für ein Scrollen der Wellenform und wurde von mir oft in Anspruch genommen. Die Funktion an sich gibt es noch: „Scrollen bei Wiedergabe“, als Symbol dient ein Häkchen. Wieder Personal abgebaut!

Flut der Funktionen

Wer zählt die Menüs, nennt die Funktionen? Apple hat aus den Protesten der User bei Veröffentlichung von Final Cut X offenbar gelernt und nichts, oder kaum etwas an Funktionen weggelassen. Vielleicht hat es deshalb so lange gedauert, bis Logic Pro X fertig war. Wie macht man etwas übersichtlicher, wenn gleichzeitig viel Neues hinzukommt?
Eine ausklappbare Symbolleiste zeigt zusätzliche Tools an und mit „Erweitere Werkzeuge ausblenden“ im Menü „Einstellungen“ kann man so einiges verschwinden lassen. Dann gibt es allerdings auch keine Flex-Funktionen mehr, aber manch einer wird die auch nicht brauchen.

Tool-Leiste

Tool-Leiste

Tool-Leiste erweitert

Tool-Leiste erweitert

Flex Pitch

Flex Time brachte mit Logic Pro 9 die Möglichkeit, Audio zu verschieben, zu stauchen und zu dehnen und mit Hilfe einer Transientenerkennung “zerstückelte” Audio-Files zu quantisieren wie MIDI-Daten.

“Triff den richtigen Ton. Egal ob du ihn getroffen hast.” So bewirbt Apple die neue Funktion Flex Pitch.

An dieser Stelle möchte ich mir einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit erlauben. Man schrieb das Jahr 19soundso, Musikcomputer hießen noch Atari ST und Updates für Logic (oder hieß es noch Notator?) bekam man auf Disketten aus Hamburg geschickt, von Emagic und umsonst! Ebenso Ergänzungsblätter zum Handbuch (Ringordner). User wurden freundlich aufgefordert, Verbesserungs-Vorschläge einzureichen. Es gab schon eine Funktion, mit der man aus einstimmigen Audio-Files MIDI-Daten generieren konnte. Ich dachte mir: Geht das dann nicht auch umgekehrt? Könnten nicht MIDI-Daten die Tonhöhe einer Audiospur entsprechend einer Tonleiter manipulieren? Hardware-Sampler konnten schließlich auch schon Pitch-Shifting. Ich habe die Idee eingereicht (seitdem halte ich mich für den eigentlichen Erfinder von AutoTune). Die Antwort lautete, Computer hätten nicht die Power für solche Berechnungen in Echtzeit und außerdem sollte man für Gesangsaufnahmen einen Sänger nehmen, der die Töne trifft.
The Times They Are a-Changin’ (Bob Dylan).

Fazit erster Tag

Nach einigen Stunden „Schnuppertest“ muss ich sagen, dass mir alles was ich gesehen und ausprobiert habe sehr gut gefällt. Ob ich mich doch noch sehr über die fehlende 32-Bit Bridge ärgern werde, oder ob die Third-Party-Companies schnell nachziehen werden, wird die Zeit zeigen.
Jeweils beim ersten Öffnen eines älteren Songs, der 32-Bit Plug-ins enthält (also bei so gut wie jedem) ist mir das Programm – ich sage mal das böse Wort – abgestürzt. Beim zweiten Versuch ließ sich der Song öffnen (32-Bit Plug-ins deaktiviert) und funktionierte tadellos.
64-Bit AU Plug-ins von Fremdherstellern machten keine Probleme.

Im zweiten Teil meines Testberichts werde ich mich mit „Flex Pitch“ beschäftigen und einen Vergleich mit Melodyne (mit Hörbeispielen) anstellen.

Meine Artikelserie zum Update Logic Pro X 10.1 beginnt hier…

Meine aktuellen Testberichte und mehr zum Thema Musik immer hier…

Ich habe zwei empfehlenswerte Bücher zu Logic Pro X unter die Lupe genommen:
Logic Pro X von David Nahmani
Logic Pro X von Heiner Kruse

Ein vollständiges Inhaltsverzeichnis meiner Artikel auf facebook hier…

43 Gedanken zu „Test: Apple Logic Pro X (Teil 1)

  1. Markus

    Hallo Jürgen, vielen Dank für Deine ersten Einblicke. Schön geschrieben. Ich musste einige Male schmunzeln 🙂 Als Lösung für die 32Bit Problematik könnte Vienna Ensemble Pro von VSL ggfs. helfen. VG, Markus

  2. juergen Beitragsautor

    Hi Markus, danke für das Kompliment! Vienna Ensemble Pro ist leider teuerer als das ganze Logic Pro X. Eine “Bridge”, die fast so teuer kommt wie eine “Brücke” beim Zahnarzt!

    1. Markus

      Dafür aber hoffentlich nicht solche Schmerzen verursacht wie der Zahnarzt 🙂

  3. juergen Beitragsautor

    Ja, vielleicht mache ich einen Vergleichstest. Oder doch lieber nicht!

  4. Juergen

    Zum Thema fehlende 32-Bit Bridge: Der Hersteller Flux hat gerade bekanntgegeben, dass das Hall Plug-in Ircam Verb in der Version v3 erschienen ist und 64-Bit unterstützt. Das Update ist kostenlos. Geht doch!

  5. Konrad

    Hallo Jürgen!

    Ich spiele mit dem Gedanken von Logic Pro 9 auf X umzusteigen. Die Frage ist, ob mein System dafür genug Power hat:
    MacBook Pro
    2,4GHz Intel Core I5 (32Bit-System)
    8Gbyte RAM

    Danke für die Information

  6. Markus

    Hi Konrad, auch wenn ich nicht Jürgen bin, antworte ich mal hier.

    Dein System reicht, solange Du auf OSX 10.8.4 oder höher bist! Und wenn Du sagst, Du hast ein 32-bit OS, ist dies ein Hindernisgrund! Nicht aber die Power Deines Rechners. Ein I5 mit 8 GB RAM reicht auf jeden Fall (je nach Projektgröße natürlich).
    Hier die Mindestvoraussetzungen von Apple:

    – 4 GB Arbeitsspeicher
    – Bildschirm mit einer Auflösung von mindestens 1280 x 768 Pixeln
    – OS X 10.8.4 oder neuer
    – Erfordert 64‑Bit Audio Units Plug-Ins
    – Mindestens 5 GB freier Festplattenspeicher, 35 GB an optionalen Inhalten per In‑App Download

    Viele Grüße
    Markus

  7. Merdan

    Hallo ich würd gern wissen wo genau der Unterschied zwichen Logic Studio 9 und Logic Pro X ist. Die neuen Funktionen sind schon klar aber würde gern wissen ob Pro x all das auch kann was Studio 9 kann.

    Mir bietet jemand Logic Studio 9 Full Bundle für 150 € es enthält unter anderem Wave Burner, Soundtrack Pro 3 und Mainstage 2. Es ist auch die Rede von Studio Instrumenten und Studio Effekten und soll damals 499 € gekostet haben. Sind diese Funktionen bei Pro X auch dabei ?

    Pro x kostet ja knapp 180 €. Da stellt sich mir die Frage welche Software nun besser ist.

    Welche Software zu kaufen würde mehr Sinn machen.

    Bitte um eine Antwort und bedanke mich jetzt schon

    Viele Grüße Merdan

  8. Juergen

    Hallo Merdan,
    Wave Burner, Soundtrack Pro 3 und MainStage 2 sind in Logic Pro X nicht mehr dabei. Der Originalpreis stimmt, aber Logic Pro ist viel billiger geworden, seit das Programm nur noch online im AppStore zu kaufen ist. Es kommt darauf an, ob dir die Zusatzprogramme wichtig sind. Mainstage kann man noch einzeln kaufen, man braucht es aber nur , wenn man virtuelle Instrumente und Plug-ins live einsetzt. Alle Instrumente, Samples und Loops sind in Logic X auch enthalten mit zusätzlichen Ergänzungen. Ich besitze auch noch 9 und behalte es für ältere Projekte. Neue Sachen mache ich mit Logic X, weil ich die in meinen Tests genannten neuen Features gern einsetze und weil es schneller startet, besser aussieht (natürlich Geschmacksache) und
    teilweise übersichtlicher ist.

    1. Merdan

      Vielen Dank für die Antwort Jürgen. Also geh ich mal davon aus das es eher Sinn macht Pro X zu kaufen, richtig?

      Wozu ist Soundtrack Pro und Wave Burner eigentlich gut ?

      Bin ziehmlicher Anfänger was ogic angeht 😉

  9. juergen Beitragsautor

    Ich würde Pro X kaufen.

    Soundtrack Pro ist ein Audio-Editing-Programm, dessen Funktionen jetzt in LPX integriert sind. (Behaupte ich mal, ich habe es selten benutzt.)

    Mit Waveburner lassen sich Audio-CDs zusammenstellen und brennen, auch die Plug-ins von Logic Pro 9 lassen sich einsetzen.

    Man kann aber auch im Bounce-Dialog von LPX “auf CD brennen” wählen. Fertige Audiotracks zusammenstellen geht auch. Wenn es darum geht, CDs als Master für professionelle Vervielfältigung zu brennen, würde ich zu einem Spezialprogramm wie Steinberg Wavelab (die Light-Version ist günstig) raten.

  10. Klaus Heinrich

    habe mir ein Apple Imac zugelegt und das pro x heruntergeladen. Arbeite als Alleinunterhalter überwiegend mit SMF. Gibt es eine deutsche Bedienungsanleitung von pro x.

  11. Josh

    Hallo Juergen ich habe vor einen alten mac zu kaufen von einem Freund. Nämlich einen IMac 27 zoll von Mid 2010 mit

    3.2 GHz i3 also kein Quadcore
    1TB Festplatte
    8GB Ram

    Meine Frage ist kann ich damit problemlos Logic Pro X benutzen und das neue Maverick installieren?
    Danke im Vorraus.

  12. Juergen

    Hallo Josh,
    kein Problem. Einschränkungen gegenüber stärkeren Systemen bestehen nur in der Anzahl der Spuren und Plug-ins, die man gleichzeitig verwenden kann. Vor allem virtuelle Synthesizer von anderen Anbietern als Apple brauchen manchmal viel Prozessorleistung. Wenn man davon mehrere Instanzen einsetzt, kann man an die Grenzen kommen. Dann gibt es aber immer noch die “Freeze”-Funktion.
    Viele Grüße
    Jürgen

  13. Josh

    Danke für die schnelle Antwort.
    Also sollte es kein Problem sein 20 Spuren mit Automation Clips gleichzeitig zu bedienen. Ich benötige für meine Projekte nur eine Drummaschiene und vielleicht 2 Synthesizer. Kommt Logic auch mit grossen Sound Libriaries klar mit meinem Mac ?

  14. Juergen

    Hallo Josh,
    was große Sound Libraries sind, ist irgendwie relativ. Ich finde Libraries wie die Abbey Road Drums von NI, die mehrere GB an Umfang haben schon recht groß. Die funktionierten bei mir aber sehr gut auch mit 8 GB RAM. Wenn man aber an die Orchestra Libraries von VSL denkt – dafür benutzen manche Filmmusiker gleich mehrere miteinander vernetzte Computer.
    Gruß
    Jürgen

  15. Pingback: Update: Logic Pro X 10.0.7 › Juergen

  16. Anonymous

    Hallo Jürgen , ich würde gerne East West Quantum Orchestra Silver edition bei mir in Logic Pro X benutzen . da steht aber das es wohl ein 16 bit Plug in ist . Hast du da irgendwelche Informationen ob das trotzdem möglich ist …..
    Kann ja schliesslich nicht sein das solch ein Plug in was relativ häufig genutzt wird für Logic Pro X nicht mehr funktioniert ?!

    1. Juergen

      Ja, das sollte funktionieren. Die Beschreibung sagt nur, dass es 16-Bit Samples sind, das Plug-in (das “PLAY”-Programm”) ist 64-Bit-kompatibel.

  17. Voodoofinger

    Ok , super . Danke für die schnelle Antwort . Und vielen dank für die ganzen Testberichte , einer der Gründe warum ich mich für Logic entschieden habe .

  18. Juergen

    Gern geschehen!. Ich bedanke mich ebenfalls, Feedback zu den Artikeln ist immer willkommen.
    Gruß Jürgen

  19. Voodoofinger

    Was ich übrigens durchaus empfehlen kann wäre Logic Remote fürs Ipad

  20. Juergen

    Ja, gute Empfehlung, benutze ich auch!

  21. David Martini

    Noch ne wichtige Neuigkeit: 32 Bit lugins funktionieren jetzt in Logic X

    Die Firma Soundradix hat eine Bridge für Logic X herausgebracht. Damit kann man all seine 32 Bit Plugins 64 Bit kompatibel machen mit allen Parametern, Reglern und Automationen.

    Das Plugin heißt 32 Lives.

    Habs mir gerade gekauft und bin deswegen erst vor kurzem auf Logic X umgestiegen.

    MDF 😉

  22. Rainer Blank

    Habe mir gerade einen Mac Pro 15,4 gekauft. Will ihn mit 2 Keyboards kombinieren.
    Bin neu mit virtuellen Sounds/ Software.
    Suche eine Software, die mir reichhaltige konfigurierbare Sounds, dazu Notationssoftware für kleinere Intros/Fill-ins/ Akkorde und übersichtliche Programmierung bei Auftritten in Rock/Pop-Band ermöglicht.
    Habe das alte Logic bei Kumpel gesehen, war recht gut, hat aber wohl kaum so etwas wie Arpeggiatoren etc..
    Logic pro X oder / und omnisphere plus Notationseditor z. B. Finale etc. ?
    Ich bin ratlos. Kann mir jemand helfen?
    Rainer

  23. Juergen

    Für fast alle genannten Features kann ich Logic Pro X empfehlen. Einen leicht bedienbaren Arpeggiator hat diese Version auch. (Das war früher etwas tricky.) Für Live-Auftritte empfehle ich Apple MainStage als Ergänzung.
    Natürlich gibt es auch andere Software, die diese Jobs gut erledigt. Mit Einarbeitungszeit muss man in jedem Fall rechnen.
    Gruß
    Juergen

  24. Pingback: Zwischen den Jahren › Juergen

  25. Michael

    Hei Jürgen,

    vielleicht kannst Du helfen: unser Gitarrist und Leadsänger hat Logic 9 und ich habe Logic X…
    soweit so schlecht… wenn er mir ein projekt schickt, dann kann ich es zwar in logic x öffnen, aber das projekt hat keine audiodaten! es sind ausschleißlich die Spuren angelegt aber ohne Inhalt.
    wie muss mein gitarrist seine projekte abspeichern, damit ich alle Audiofiles habe?

    VG
    Michael

  26. juergen Beitragsautor

    Hallo Michael,
    Um einen Song zu speichern, wählt man “Projekt speichern unter”. Dann erscheint die Auswahlbox für das Ziel, wo die Daten gespeichert werden sollen. In der Box sind weitere Optionen, man muss unbedingt “inklusive Medien” mit einem Häkchen versehen, außerdem bei “Erweiterte Optionen” “Externe Audiodateien in Projektordner kopieren”. Logic legt für jeden Song automatisch einen Projektordner an, darin werden automatisch weitere Unterordner erstellt: Project File Backups, Bounces, Audio File, Freeze Files, Undo Data. Beim Austausch mit anderen Computern muss der ganze Ordner mit Unterordnern kopiert werden.
    Gruß, Jürgen

  27. Michael

    Hei Jürgen,

    vielen Dank für Deine Antwort!!! Hat jetzt alles geklappt! Wir werden unsere Dateien allerdings über Dropbox tauschen müssen, da die Mails mit über 250 MB leider etwas überlastet sind;-))

    Danke nochmals!

    Michael

  28. juergen Beitragsautor

    Ja, die Audio-Dateien sind am umfangreichsten. Zum Glück gibt es Dropbox, die kostenlose Telekom Cloud (25GB) und viele andere. Für Mac User ist auch iCloud drive eine Option und Kim Dotcom spielt (legal) auch noch mit.
    Viele Grüße!

  29. Michael Bytner

    Apple Logic, NEIN DANKE!.
    Ich finde, dass jeder Musiker sich von Logic aus Prinzip verabschieden sollte.
    Apple verhält sich wie ein Drogendealer, der Stoff wird immer schmackhafter gemacht damit man an der Spritze hängen bleibt.
    Das gleiche passiert mit iPhone/iPad Kunden, die kaufen Unmenge Software und bleiben für die Zukunft gefesselt an iTunes/AppStore Leine.
    Ein durchdachtes Ökosystem, dessen Leine wir uns freiwillig an den Hals legen, merkt das eigentlich keiner???
    Logic Pro X Systemvoraussetzung ist Mavericks OS, aber beim ersten Intel Mac Pro ist bei Mountain Lion Schluss obwohl es auch ein 64bit Mac ist.
    So ein Zufall, was macht also ein versierter Logic User, er schmeisst sein alten Intel Mac Pro für dem er tausende von Euro zahlte halt weg.
    Es gibt ja wieder neue Mac Pro’s für die man 4000 Euro und mehr ausgeben kann, Hauptsache die Kohle fliesst in den Hals bei Cupertino.
    Die neuliche Aktion mit Camel Audio ist doch nur eine Bestätigung von aggressiven und Geldgierigen Politik von Apple.
    Ich habe alle Produkte von Camel Audio, alle Soundbanks usw., habe es immer wieder nachgekauft bis ich alles hatte.
    Schätze, dass ich insgesamt etwa 2000 Euro da reingesteckt habe, doch der Geldgieriger Camel Audio Gründer hat mein Vertrauen mit Füssen getreten.
    Jetzt habe ich Software, die ich vielleicht in wenigen Jahren in die Tonne kloppen kann aufgrund von zukünftigen OS-Inkompatibilitäten.
    Von mir aus kann Apple noch Native Instruments, U-HE usw. kaufen und dessen Produkte in Logic implementieren und den Preis noch halbieren.
    Ich würde mich Hütten auf diese Trickserei reinzufallen und mich von einen Sequenzer abhängig machen, dessen Hersteller jeglichen Mass an Geldgier verloren hat.
    Hier noch etwas interessantes wie die Apple-Heuschrecke mit damaligen Emagic Distributoren umgegangen ist bzw. “entsorgt” hat:

    http://www.mactechnews.de/news/article/Apple-beendet-Zusammenarbeit-mit-emagic-Distributoren-132115.html?comments=visible&page=last

  30. Vanda Py

    Hallo Jürgen,
    ich bin Freak: Vielleicht darum eine etwas “seltsame” Frage: Wie bekomme ich die Sounds des iM1 KORG (ipad) in mein Logic? Es soll angeblich eine Möglichkeit über itunes geben – auch darüber finde ich nichts. DANKE schon Vorab.
    LG Vanda Py

  31. David

    Hallo Jürgen. Ich produziere Trance Music mit FL Studio und möchte mir gerne Logic Pro X zulegen. Reicht ein Mac Mini um professionell damit zu arbeiten mit externen Plugins von native, rob pappen dazu ? Mir ist wichtig dass es flüssig und einwand frei läuft und nicht hängen bleibt bei 30-40 Spuren… Denn ein Mac Pro ist mir leider zu teuer…

    1. juergen Beitragsautor

      Hallo David,
      Viele Leute nehmen ein MacBook zum Musik machen, da sollte es der Mini auch tun!
      Persönliche Erfahrung habe ich damit leider nicht.
      Viele Grüße,
      Jürgen

  32. Dave

    Hallo Juergen,
    Habe mir Logic Pro X zugelegt auf einem MacBook Pro von Ende 2011, 4GB RAM , 500 GB Festplatte, morgen kommt ein Midi Keyboard und Audio Interface von akai und die Maschine von Native Instruments dazu, kann ich damit flüssig arbeiten oder reicht mein RAM nicht aus?

  33. juergen Beitragsautor

    Hallo Dave,
    4GB RAM sind das Minimum, ob es flüssig läuft, liegt dann daran, wieviele Spuren du benutzt und ob du aufwändige Sampling-Libraries einsetzt. Mit mehr RAM ist auch mehr möglich. Wie die Nachrüstung-Möglichkeiten beim MacBook Pro 2011 sind, weiß ich allerdings nicht. Aber generell wird es sicher funktionieren!
    Poste doch deine Erfahrungen hier!

  34. Pingback: Logic Tipp: Binaural mischen! › music-knowhow

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