“Sag niemals nie”. – Ich hatte angekündigt 2015 keine neuen Beiträge mehr zu schreiben, was auch mit einer geplanten Reise zusammenhing. Nachdem ich 14 Tage Vorweihnachtszeit in den USA erlebt habe, sitze ich jetzt doch wieder an der Tastatur.
Aus “juergen” wurde vor kurzem “music-knowhow”, ein deutlicher Hinweis durch den Blog-Namen auf musikalische Inhalte, die aber nicht immer nur Testberichte sein müssen.
Living in the USA
Bei einem vorweihnachtlichen Besuch in den USA hört man natürlich viel Saison-bezogene Musik. Die Moderatoren im Radio, das wir nur bei Autofahrten mit unseren amerikanischen Verwandten gehört haben, sind lustig drauf, beziehen die Hörer mit ein, spielen “Last Christmas” – dafür müsste man nicht den Atlantik überqueren.
In den Shopping-Malls und Supermärkten läuft Weihnachtsmusik rauf und runter, in New York City in einigen Läden sogar mit gewaltiger Lautstärke.
Einen Reisebericht möchte ich nicht verfassen, nur ein paar Eindrücke vom Besuch in New York City vermitteln, die einen Bezug zur Musik haben.
Hard Rock Cafe
Am Broadway befindet sich das Hard Rock Cafe NY. Die Gitarre an der Hausfassade sorgt dafür, dass es nicht zu übersehen ist.
Über der Treppe, die nach unten in das Hard Rock Cafe führt, hängt eine riesige Gitarre, deren Saiten aus Leuchtröhren bestehen. Ein kleines Foto davon habe ich als Beitragsbild für diesen Artikel verwendet. Alle Fotos sind übrigens selbst gemacht, nicht perfekt, aber authentisch.
Abbey Road
Die Originaltüren der Londoner Abbey Road Studios gehören zu den Attraktionen. Sicher haben schon die Beatles den Türknauf in der Hand gehabt. Ich frage mich, warum die Türen hier sind. Wurde das Studio renoviert? Gibt es neue Türen, oder zieht es dort wie Hechtsuppe? Brauchten sie einfach Geld? Da gab es ja schon Berichte, dass es finanziell nicht mehr so läuft wie früher. Paul Mac Cartney wollte die Studios nicht aufkaufen – warum sollte er auch.
A Tribute to Jimi
Jimi Hendrix hat meistens Fender Stratocaster Gitarren gespielt, eine davon sogar angezündet und sich dabei fies verbrannt. Die Gibson Flying V hat er aber auch benutzt und recht selten auch mal eine Les Paul. Kurz nach dem Woodstock Festival trat er in den USA im Fernsehen auf und spielte ausnahmsweise eine Gibson SG mit drei Pickups. Eine Aufzeichnung dieses TV-Auftritts läuft non-stop im Hard Rock Cafe.
Es wäre nichts so Besonderes, wenn nicht das Instrument selbst auch vor Ort wäre. Ist es. In einer Vitrine neben der Video-Präsentation und einer erklärenden Tafel.
Im Hintergrund des Fotos sieht man einen kleinen Teil eines Regals (vielleicht ein Viertel), in dem hunderte von E-Gitarren gelagert werden. Das ganze ließ sich nicht gut fotografieren, weil ständig Leute davor herum liefen – wir Touristen aus Germany natürlich auch.
Kultige Trümmer
Linkin Park sind keine Gruppe, der ich eine destruktive Gitarren-Smash-Show wie bei den Who zutraue. Die Gitarre mit den Autogrammen der Band besteht aber ganz offensichtlich nicht mehr aus einem Stück.
Das Keyboard auf dem nächsten Bild hat anscheinend folgenreiche Berührungen mit den Fingern eines Musikers der Nine Inch Nails hinter sich. Fingernägel mit einer Länge von 9 Inch (22,86 cm) sind wohl doch nicht so gut für das Tastenspiel geeignet. Da bricht der Nagel oder die Taste.
Neben weiteren Sehenswürdigkeiten gibt es auch einen Andenkenverkauf. Die Verkäuferin fragt nach der E-Mail-Adresse. Auf die Erklärung, man käme aus Germany, heißt es: “We also sell online.”
Der Apfel im Glashaus
Auch nicht sehr weit entfernt, so Richtung Central Park, wenn ich mich recht erinnere, befindet sich der Apple Store. Apple hat für mich sehr viel mit Musik zu tun, wer meine Artikel kennt, weiß das. Die einst berühmte Glastreppe ist nicht mehr durchsichtig! Warum?! Mit dem gläsernen Aufzug bin ich aber gefahren. Ein Stockwerk runter und später wieder rauf.
A Tribute to Schroeder
Die Peanuts sind in diesem Jahr Thema in den Schaufenstern des Kaufhauses Macy’s, dem wahrscheinlich größten Kramladen der Welt. Ich habe ein kurzes aber diletantisches Video vom Schaufenster mit dem interaktiven Pianisten Schroeder gemacht, das ich nicht vorenthalten möchte. “Merry Christmas” auch von Charley Brown, Lucy, Snoopy und dem Rest der Bande.
Der Besuch in New York City war sehr anstrengend (laut iPhone App 12,1 km Fußmarsch), die Pizza nahe dem Time Square war gut, alles in allem ein tolles Erlebnis.
Zum Schluss hier noch ein Foto vom X-mas tree am Rockefeller Center.
Meine aktuellen Testberichte und mehr zum Thema Musik immer hier…
Witzig, das mit den Türen. Was man so alles kaufen kann … 🙂
New York würde ich auch gern mal sehen (und fotografieren)!
Hallo Jürgen und vielen Dank für den Bericht. Das steht auch noch auf meiner Liste. Ich bin 1992 das letzte Mal dort gewesen. Jedenfalls wünsche ich Dir eine schöne Vorweihnachtszeit back in Germany 😉
Super Bericht. Danke. Du hast mich jetzt wirklich neugierig gemacht, denn bis dato war mein Interesse am big apple eher gering.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten,
Peter
Das ging mir genauso!
Jetzt war ich aus familiären Gründen auf Long Island und da war ich schon neugierig auf NYC; so nahe dran. Ich bereue es nicht – wirklich sehr beeindruckend!
Ebenfalls föhliche Weihnachten und die besten Grüße
Jürgen