Logic Pro & Final Cut Pro für iPad angekündigt!

Von | 9. Mai 2023

Seit Jahren ein Gerücht und von vielen iOS Pro-Usern gewünscht, hat Apple heute unerwartet ihre professionelle Audiosoftware „Logic Pro“ und ihre professionelle Videoschnittsoftware „Final Cut Pro“ für das iPad angekündigt.

Lange habe ich mir persönlich „Final Cut Pro“ gewünscht und ein „Logic Pro“ hätte meinem Vater sicherlich auch sehr gut gefallen und eine Anschaffung eines iPad Pros für ihn sogar gerechtfertigt.

Projekte lassen sich bei beiden Programmen mit dem Desktop Pendant hin und her tauschen, sodass man seine Arbeit am Mac beginnen und am iPad fortsetzen kann.

Die Frage bleibt allerdings, wie es bei „Logic Pro“ mit Zusatz Software wie den Software Instrumenten und Plug ins aussehen wird.

Apple verspricht in ihrem Pressetext zu den AudioUnits folgendes:
„Nutze kompatible Instrumente und Effekte von anderen Anbietern direkt in deinen „Logic Pro“ Projekten. Lade Apps von den besten Entwickler­studios wie Eventide, FabFilter und Moog Music im App Store.“

Plug in Ansicht in Logic Pro (iOS)

Der Hauptpunkt wird hier der Satzteil „kompatible Instrumente und Effekte“ sein. Sicherlich werden einige große Plug in Hersteller auf das iPad „Pferd“ aufspringen und ihre Plug ins auch für das iPad anbieten. Ich sehe allerdings etwas schwarz für Plug ins oder Software Instrumente, die schon etwas älter sind und nicht mehr aktualisiert werden. Da wird man am iPad dann sicherlich keine Chance mehr haben, diese weiter zu benutzen oder seine alten Projekte weiter zu bearbeiten. Hier würde dann nur noch die Funktion „Freeze Tracks“ weiterhelfen, indem man dann am Mac seine Software Instrumente Spure in eine Audiodatei umwandelt. Dann kann man die jeweilige Spur am iPad nicht mehr ändern, aber man kann wenigstens sein Projekt weiter ergänzen.

Mixen mit dem Touchscreen

Also komplett problemlos wird das zweigleisige fahren von Mac und iPad Software sicherlich nicht werden. Vor allem für „Logic Pro” Besitzer, die sich schon einen ordentlichen Bestand an Plug ins zugelegt haben. Aber für neu-angehende  Musiker, die gerade erst mit der Software anfangen bzw. für Musiker die frische Projekte anfangen, ist dieses Release ein sehr interessantes Angebot.

Interessant ist auch, dass sowohl das „Magic Keyboard“ als auch der Apple Stift Unterstützung finden, was für ein kreatives arbeiten hilfreich sein kann. 

Und dann gibt es noch die Frage des Preises…

Anders als am Mac, wird man weder „Logic Pro“ noch „Final Cut Pro” zu einem Preis kaufen können. Denn im Jahr 2023 ist der Trend des abonnieren von Software ein etabliertes System. 

So muss man pro Software 4.99 € im Monat oder 49 € für ein Jahr Zugang bezahlen.

Persönlich empfinde ich die „Abo Falle“ immer noch als Problem, aber es hat sicherlich auch seine Vorteile, da man nicht auf einmal viel Geld hinblättern muss und bekommt immer die neuste Version der jeweiligen Software. Laufende extra Kosten sind für mich persönlich nicht ideal, aber die Zeiten haben sich geändert. So muss jeder für sich entscheiden, ob sich der iPad Zugang lohnt. Es ist wahrscheinlich auch nur eine Frage der Zeit, bis auch die Mac Versionen von „Logic Pro” und „Final Cut Pro“ nur noch in einem Abonnement angeboten werden.

Ich benutze seit über einem Jahr die iOS Videoschnitt Software Lumafusion, die man auch tatsächlich kaufen und nicht im Abo erwerben kann. Nach etlichen Bug-behafteten Veröffentlichungen, denke ich aber auch daran, ob ich nicht am 23.05. umsteigen sollte. Denn das ist das Datum, an dem „Logic Pro“ und „Final Cut Pro“ für iOS erhältlich sein werden.

Mindestanforderungen sind ein 11″ iPad Pro (4. Generation oder neuer) oder ein 12,9″ iPad Pro (6. Generation oder neuer). 

Link für weitere Informationen: apple.com/de

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