Schnäppchen

Von | 19. Juni 2019

Black Friday, Black Weekend …, wenn die schwarze Farbe irgendwann ausgegangen ist, bleibt immer noch das Zauberwort „Sale“. Plug-ins für die DAW waren noch nie so günstig zu bekommen wie heute!

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Software Sonderangebote gibt es täglich. Gleich zu Beginn dieses Artikels ein Tipp: Newsletter bestellen!

Das ist nicht ganz ohne Risiko, denn man gibt seine E-Mail Adresse weiter. Nach dem Login bei einer französischen Fluglinie bekam ich Newsletters in französischer Sprache, in denen Wein zum Kauf angeboten wurde. Es fiel mir nicht leicht, die Newsletters abzubestellen, denn auch die Abmeldemöglichkeit war nur auf französisch zu finden. Aus dem Schulunterricht erinnere ich mich kaum noch an mehr als „Au revoir“ und das war keine Option. Schließlich half Google. Ich hatte den persönlichen Mail-Account verwendet, und da kommt auch heute noch jede Menge Spam an, wenn auch nicht mehr aus Frankreich. Ich weiß nicht, wie oft ich darauf hingewiesen wurde, mein Konto bei der Postbank würde in Kürze gesperrt. Ich habe gar kein Konto bei der Postbank. Und ich verzichte auf die Chance, einen BMW zu gewinnen, genau wie auf den Einkaufsgutschein von Aldi.

Für die Musik habe ich zwei Mailadressen extra eingerichtet, und nur über diese melde ich mich bei den Herstellern von Software im In- und Ausland an. Ergebnis: Noch nie Spam mit diesen Mail-Accounts empfangen. Die Personen und Firmen, die diese Adressen kennen, geben sie nicht weiter und sind wohl auch noch nie gehackt worden. Da hatte ich vielleicht einfach Glück, auf jeden Fall lautet meine Empfehlung, einen speziellen Mail-Account für den Musikbereich anlzuegen! Falls aber doch Spam kommen sollte, landet sie nicht zwischen der privaten Korrespondenz.

Adressen

Ich würde gern eine Liste von Firmenadressen hier einfügen, habe aber Bedenken, das könnte als Werbung ausgelegt werden. Viele Herstellernamen und Links finden sich in den MUSIC-KNOWHOW NEWS oder am Ende der MUSIC-KNOWHOW Testberichte.

Sonderangebote – wo ist der Haken?

Es gibt keinen, man bekommt immer die neueste Version mit vollem Funktionsumfang.

Ein Plug-in für $29, das früher das Fünf- oder Zehnfache gekostet hat, ist auf jeden Fall ein Schnäppchen. In Euro kostet es dann noch etwas weniger. Während ich diesen Artikel schreibe, bietet eine bekannte Firma bis zu 95% Rabatt mit der Aktion „Summer Sale“ an.

Updates

Man kann natürlich nicht sicher sein, ob die Kosten für ein Update nicht irgendwann höher sein werden, als der gegenwärtige Schnäppchenpreis. Das ist im Prinzip egal, weil die Update-Politik einer Firma auch für Produkte, die zum vollen Preis gekauft wurden gilt.Bei vielen großen Firmen, ich nenne hier nur Native Instruments und IK Multimedia, sind Updates kostenlos, solange es sich nicht um eine neue Version mit neuen Features handelt. Andere Hersteller, ich nenne hier mal Antares und Waves, verlangen auch dann Geld, wenn eine neue Version des Computer-Betriebssystems ein Update des Plug-ins erfordert.

Plug-ins gestern und heute

Mein erstes VST Plug-in war wohl der Synth ES1 von Emagic. In der Zeit vor der Übernahme durch Apple war dieses virtuelle Instrument noch nicht Bestandteil von Logic, sondern musste extra gekauft werden. Ebenso verhielt es sich mit dem Faltungshall Space Designer. Dieses Plug-in kostete richtig Geld, leider weiß ich die Summe nicht mehr. Im Web konnte ich nur noch eine historische Angabe aus England finden: £449,- Von TC-Works gab es das Synth Plug-in Mercury-1. Damit konnte man sehr schöne Sync-Sounds erzeugen. Die Verpackung der CD-ROM war etwas ganz Besonderes: Ein Karton, der so groß war, als sei ein echtes Gerät darin. Außer der CD-ROM waren noch eine gedruckte Anleitung und ein T-Shirt in der Verpackung. Sehr cool!
Auch heute noch kann man sich von einigen Herstellern Software auf Datenträgern zuschicken lassen, bei Sampling Libraries sind es oft zahlreiche DVDs. Hauptvertriebsweg ist aber das Internet. Die günstigen Schnäppchen sind als Downloads verfügbar und werden online bezahlt, z.B. mit Paypal. Dollarpreise werden in Euro umgerechnet, sodass man bei günstigem Kurs noch etwas zusätzlich spart.

Warum gibt es diese Preis-Aktionen? Ich kann nur Vermutungen anstellen. Es gibt sicher eine Sättigung des Marktes. Ich habe schon vor Jahren in einem Artikel die Frage gestellt: „Wie viele Klaviere braucht der Mensch?“ Das gilt auch für Kompressoren, EQs, Effekte usw. Interessant finde ich Neuentwicklungen, wie beispielsweise die ToneSpot Serie von Audified, wo jeweils eine ganze Kette von Plug-ins durch ein einziges ersetzt werden kann. Auch Klangverbesserer wie die Produkte von Leapwing Audio oder ToneBoosters sind sehr interessant. Bei Produkten, die neu auf den Markt kommen, gibt es meistens einen günstigen Einführungspreis – und damit sind wir wieder beim Thema Schnäppchen!

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